Port Ellen

Port Ellen wurde 1825 als Malzmühle gegründet und von 1833 bis 1892 unter John Ramsay zur Destillerie ausgebaut. Die von ihm errichteten Lagerhäuser sind erhalten und stehen unter Denkmalschutz. 
Die Destillerie wurde 1925 von der Distillers Company (DCL) übernommen, 1930 stillgelegt und 1966/67 wiederaufgebaut. Sie produzierte bis in die 1970er-Jahre und wurde 1983 endgültig geschlossen. Der Single Malt Whisky ist jedoch bis heute noch erhältlich.

Am 9. Oktober 2017 gab Diageo, der Rechtsnachfolger von DCL, bekannt, dass die Brennerei nach einer Investition von 35 Millionen Pfund in die Wiedereröffnung der Port Ellen und der Brora-Brennerei in Sutherland, die ebenfalls 1983 geschlossen worden waren, im Jahr 2020 wiedereröffnet werden würde. Diageo deutete an, dass die erste Neuerscheinung ein 12-jähriger Whisky sein könnte, also im Jahr 2032, ließ aber die Möglichkeit früherer Veröffentlichungen offen. Am 8. Mai 2019 reichte Diageo Pläne zur Wiederbelebung der Brennerei und zum Bau eines neuen Brennhauses ein.

Am 19. März 2024 wurde die Destillerie nach 40 Jahren Stillstand und dem Abschluss der Restaurierungsarbeiten, die 185 Millionen Pfund (235 Millionen US-Dollar) gekostet hatten, wiedereröffnet. Im September 2025 wurde die Port Ellen 200th Anniversary Edition angekündigt, die erste Abfüllung der Destillerie seit der Wiedereröffnung. Die auf weltweit nur 150 Flaschen limitierte Edition war ab Oktober 2025 zum Preis von 7.500 Pfund (10.168 US-Dollar) pro Flasche erhältlich.
Port Ellen produziert derzeit auch einen Whisky, den Port Ellen Gemini, der aus drei europäischen Eichenfässern des Jahrgangs 1978 reift.